Ostern 2014 schlüpfte ein weißes, gestricktes Huhn und mit diesem Huhn schlüpfte auch die Idee zu Annemarie. Annemarie das Stadthuhn: Umtriebig, rastlos, manchmal etwas verloren. Ihren Gegenspieler fand sie in ihrer Freundin Huhn: Eine Artgenossin vom Land – besonnen, in sich ruhend, selbstsicher. Die beiden Freundinnen pflegen eine Brieffreundschaft. In mal mehr, mal weniger regelmäßigen Abständen tauschen sie Gedanken und Überlegungen zu Situationen aus dem Alltag aus: Was bedeutet Freundschaft? Wieso laufen wir vor Entscheidungen oft davon? Warum werden an Feiertagen alle ein wenig verrückt? Und wieso fällt es uns so schwer, uns von alten Lasten zu lösen? Die beiden Hühner wissen zwar nicht immer Bescheid, haben aber immer eine Theorie, die sie gerne mit Ansätzen bekannter Philosophen oder Wissenschaftlern füttern. Harter Stoff? Keineswegs. Eine prise Ironie gehört für beide zum Leben wie das Dinkelkorn am Morgen.
Und so schreiben sie sich ein Jahr lang, bis Annemarie eines Tages beschließt, ihr Leben völlig umzukrempeln und Huhn damit sehr verletzt. Abschied oder Neuanfang? Anfang oder Ende? Ei oder Huhn? Seid gespannt….
Und wie jedes Huhn hat auch dieses eine Mama. Catharina Siemer. Macht auch noch mehr, als gestrickte Hühner durch die Gegend tragen. Aber das ist hier nicht Thema. geht ja schließlich um Annemarie.
Viel Spaß!